Margot Burschel, 1924 in Frankfurt am Main geboren, wird im März 1944 in ihrer Geburtsstadt ausgebombt, kommt nach Fulda und arbeitet in verschiedenen Positionen für die Amerikaner.
Günther Elm, geboren 1939 in Fulda, ist im Fuldaer Stadtteil Neuenberg aufgewachsen und besuchte dort die Bardoschule. Als Jugendlicher war er bereits karnevalistisch im Türkenbund aktiv.
Margarete Günzel, geboren 1935 in Petersberg, zog 1944 mit ihrer Familie in die Rhön. Erst 1951 kehrte sie zurück nach Fulda, wo Günzel 1953 eine Ausbildung zur Telefonistin am Fernmeldeamt absolvierte.
Walter Heller, geboren 1932 in Steinwand, wächst auf einem Einzelhof in der Rhön auf. Bei den Luftangriffen 1944 wird der spätere Lehrer und Regionalschriftsteller im Bischöflichen Konvikt verschüttet.
Erwin Jacobs, geboren 1936 in Fulda, wächst in Hutten bei Schlüchtern auf. Schon als Kind ist er musikbegeistert und besucht als Jugendlicher Konzerte im Amerikahaus.
Bernhard Jestaedt, geboren 1939 in Münster, wird 1943 mit seiner Familie in die Heimatstadt seines Vaters nach Fulda evakuiert. In der Nachkriegszeit ist er in der katholischen Jugendbewegung aktiv.
Helmut Kopetzky, 1940 in Mährisch Schönberg geboren, wurde im August 1946 mit seiner Mutter und den Großeltern nach Fulda vertrieben. Er lebt viele Jahre als Funk- und Fernsehjournalist in Berlin.
Richard Kreß, 1928 in Fulda geboren, wächst in der Karlstraße in der Innenstadt auf. Dort erlebte er nur unweit entfernt den Brand der Synagoge am 9. November 1938.
Isolde Leonhäuser, 1938 in Mährisch Schönberg geboren, erlebte dort die Beschlagnahmung des Elternhauses. 1946 wurde sie mit ihrer Familie aus der Heimat vertrieben und kam in Fulda an.
Alois Pleyer, 1934 in Prag geboren, verbringt Kindheit und Jugend in Landskron, Sudetenland. Im Februar 1946 kommt er im Zuge eines Transports nach Hainzell im Landkreis Fulda.
Liselotte Röder, 1926 in Fulda geboren, wächst als Einzelkind auf. Nach dem Besuch der Handelsschule ist sie von 1942 bis 1956 im Vorzimmer der Oberbürgermeister für die Stadtverwaltung Fulda tätig.
Gertrud Rübsam, 1936 in Fulda geboren, erlebt die Bombenangriffe und den Einmarsch der Amerikaner. Ihre Erstkommunion feiert sie am Weißen Sonntag, acht Tage nach der Kapitulation Fuldas.
Thomas Schmitt, 1940 in Fulda geboren, ist Herausgeber der Fuldaer Zeitung. Der promovierte Ökonom tritt 1968 in den Verlag seines Vaters ein und wird 1974 Verleger bei „Parzeller & Co.“.
Gertrud Strieker, geboren 1938 in Fulda, wuchs im Elternhaus in der Adalbertstraße auf. Ihr Vater Otto Fiedler war Englischlehrer und in der Nachkriegszeit als Übersetzer für die amerikanischen Besatzer tätig.
Der Künstler Franz Erhard Walther, geboren 1939 in Fulda, wächst in einer katholischen Großfamilie auf. Noch während der Bombenangriffe beginnt er mit dem Zeichnen. In den 1950er Jahren ist er Mitglied des Jungen Kunstkreises Fulda.
Othmar Wanke, geboren 1933 in Mährisch Schönberg, kam im August 1946 in Fulda an. Beim Ford-Händler Sorg erlebte den Aufstieg der Automobilindustrie in den 1950er Jahren.
Joachim Zint, 1937 im katholischen Fulda geboren, wächst in einem protestantischen Elternhaus auf. Während der Bombenangriffe werden er und seine Familie zeitweise evakuiert.