Zu Beginn wurden ehemalige Nationalsozialisten in leitenden Positionen im öffentlichen Dienst und der Wirtschaft entlassen. Laut eines Befehls der Militärregierung vom August 1945 sollten alle Mitglieder der NSDAP, die vor dem 1. Mai 1937 in die Partei eingetreten waren, entlassen werden. Bis Ende September 1945 wurden insgesamt 113 Beschäftigte der Stadt Fulda (Beamte, Angestellte, Lehrer und Arbeiter) entlassen. Die „Special Branch“-Abteilung der US-Militärregierung war für die Durchführung der Entnazifizierung und Umsetzung der Entlassungen zuständig.
Ab dem Jahr 1946 entschieden in der amerikanischen Besatzungszone Spruchkammern, die mit deutschen Juristen und Laien besetzt waren, über die Schuld der ehemaligen NSDAP-Mitglieder. Am 23. April 1946 fand die feierliche Einsetzung der Spruchkammern für die Stadt und den Landkreis Fulda statt.
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